Berichte ab 20. Mai 2013

Fischen mit Freunden in Sachsen

Der Bericht vom ersten Tag in Sachsen und der gemeinsamen Fischerei mit unseren zwei deutschen Kollegen wurde von meinem Kollegen Peter verfasst.

 

Martin (Forelle1958) und meine Wenigkeit haben ja schon etwas länger geplant, die heimischen Gewässer von Sascha und Tom zu besuchen. Die Berichte und Gewässer-Bilder von Sascha, auch auf seiner Homepage, liessen ja erahnen, dass seine Heimat bezüglich Fisch-Gewässer einiges zu bieten hat.
Natürlich kann man auch in Sachsen nicht einfach an den nächsten Fluss oder See und seine scharfen Ruten auswerfen. Es wird ein Gastfischereischein benötigt. So ein Ding ist einen Monat gültig und kostet EUR 5.00 (kein Schreibfehler). Jetzt müssen natürlich noch die Tageskarten für die einzelnen Gewässer gekauft werden, bei EUR 10.00 pro Tageskarte ebenfalls sehr erträglich – vor allem für Schweizer Verhältnisse. Wenn jemand von Euch auch einen Ausflug nach Sachsen plant, dann wendet Euch an den Anglerverband Leipzig e.V. betreffend Gastfischereischein. Frau Birgit Holzmann ist eine extrem hilfsbereite Dame.


Wir haben insgesamt drei Tage für gemeinsames Angeln geplant. Ich mache jetzt mal den Anfang mit dem ersten Tag - Martin wird sicherlich noch alles ergänzen was ich vergessen habe
Am Freitag, 2. August 2013, sind wir am späteren Nachmittag dann losgefahren und waren gegen Mitternacht bei unserer Unterkunft angekommen. Ein altes Rittergut, wird heute Herrenhaus Schmölen genannt. Erfreuliche Überraschung, die Herrin des Hauses ist eine Aargauerin, somit waren Sprachprobleme schon mal ausgeschlossen.

 

Der erste Tag

Am nächsten Morgen, Samstag, unser erster Angeltag, haben wir uns dann mit Sascha getroffen. Er hat uns erst mal den Gewässer-Atlas des Leipziger Angelverbandes gezeigt. Jedes Angelgewässer hat einen eindeutigen Code und davon gibt es sehr viele. Nachdem uns Sascha seine Empfehlungen für die drei Tage gemacht hat sind wir dann los, erstes Ziel, ein Angler-Geschäft um die Tageskarten zu kaufen. Samstag und Sonntag wurden verschiedene Weiher bzw. Teiche sowie jeweils der Hausfluss von Sascha, die Mulde, gelöst. Für Montag dann ein Gewässer, dass Sascha bis anhin auch noch nicht befischt hatte, allerdings war Tom schon erfolgreich an diesem Gewässer tätig.


Es ging natürlich einen Moment , bis die Tageskarten ausgefüllt waren und das in einem Geschäft für Angler – es braucht nicht viel Fantasie was während der ‚Wartezeit' passierte… die ersten Neuanschaffungen wurden getätigt, speziell hübsche Gummis.


Danach ging es dann los, das erste Gewässer des Tages, eine Gruppe von drei Teichen wo früher Ton abgebaut wurde. Tom war leider nicht dabei, der arme Kerl musste bis spät Abends arbeiten.

 

 

 

Der Teich mit der mittleren Grösse war zuerst dran. Die Teiche liegen in einer Waldgegend und somit war auch ausreichend Schatten vorhanden – und – das war an diesem Tag wirklich nötig, es war abartig heiss. Trotz Schatten eigentlich nur geschwitzt. Alles was von uns ‚nachgefüllt' wurde, hat den Körper in den darauf folgenden 30 Minuten wieder verlassen.

 

 

Die Ruten scharf gemacht und los, Ziel war es einen Hecht oder Barsch an den Haken zu kriegen. Natürlich wurde auch ausführlich über Köder und Montagen diskutiert.

Nach kurzer Zeit auch eine Attacke bei Sascha aber dann war Ruhe, viel zu viel Ruhe
Ich habe dann mal einen meiner selbst gebundenen Jigs montiert und wollte sehen, ob die heimischen Fische darauf ‚ansprechen'. Na ja, beim dritten Auswurf mit der Weite übertrieben und das Ding verziert jetzt die Sächsische Fauna
Sascha und Martin haben dann die Seite gewechselt, schlussendlich haben sie den Teich umrundet. Leider ohne wirklichen Erfolg, es gab zwar Attacken aber keinen richtigen Biss.

Logisch, der nächste Teich wurde angesteuert, das war der grosse. Auch hier verschiedene Stellen aufgesucht aber auch in diesem Fall blieb uns der Erfolg verwehrt.

Am späteren Nachmittag sind wir dann an die Mulde gefahren, wie schon erwähnt, den Hausfluss von Sascha.

Der Fluss hat ein ziemlich starkes Gefälle – besser – hatte. In der Vergangenheit wurden diverse Wehre gebaut, um die Strömung zu entschärfen. Unterhalb und oberhalb eines solchen Wehres haben wir dann unser Glück versucht.

Die Hitze war enorm, wen wundert es da, wenn die Fische auch keine Lust hatten zu beissen. Oberhalb des Wehres habe ich es dann wieder mit einem ‚gebundenen' Jighaken versucht – und siehe da, sogar mit Erfolg.

Ein mutiges, rund 20 cm langes Egli konnte dem Köder nicht wiederstehen.

So wurde der schweisstreibende Tag doch noch mit einem Fisch belohnt.

 

Die Abendstimmung am Fluss und der Sonnenuntergang haben uns aber auch für den schweisstreibenden Tag entschädigt.

Und hier noch 'the lonesome Cowboy' (...ähhh Angler...)

rst um 21:00 Uhr haben wir dann ein Restaurant aufgesucht, um den Hunger zu stillen. Natürlich wurde auch etwas getrunken 

 

Nachdem wir Sascha wieder nach Hause gebracht haben, haben sich Martin und ich noch ein Bier und einige Zigaretten gegönnt. Die Chefin des Hauses hat sich dann auch noch zu uns gesellt um eine zu rauchen. Gegen Mitternacht begaben wir uns dann in die Horizontale.

Hier noch ein paar Pics von unserer tollen sehr preiswerten und wunderschön gelegenen Unterkunft, dem Herrenhaus Schmölen. Die Lage, Infrastruktur und die Herzlichkeit der Gastgeber schlagen fast alle Drei- und Viersternhotels.

 

Herrenhaus Schmölen
Herrenhaus Schmölen

Fortsetzung folgt im Bereich "Berichte ab 5. August"

Gelmersee 27./28. Juli

Es herrschte bekanntlich schon die ganze Woche eine Affenhitze und auch für das Wochenende waren im Flachland Temperaturen von rund 35 Grad angesagt.

 

Als mich mein Thuner Kollege Nicola von thetrouthunters.ch am Freitagabend gegen 23 Uhr mit dem Vorschlag kontaktierte der mörderischen Hitze an einem Bergsee zu entkommen, brauchte er keine grossen Überredungskünste und ich sagte spontan zu. Wenn es ums Fischen geht, bin ich halt auch sehr leicht zu beeinflussen, was Nicola genau weiss

Am Samstag traffen wir gerade noch rechtzeitig auf die letzte Bergfahrt bei den Gelmerbahnen ein und konnten das prickelnde Gefühl auf der steilsten Standseilbahn Europas in vollen Zügen geniessen.

 

In der beeindruckenden und herrlichen Berglandschaft am Gelmersee angekommen, wanderten wir zielstrebig zu den ersten Spots auf der anderen Seeseite, wo unsere verschiedenen Köder schnell ins kalte Nass befördert wurden.

 

Zu unserem Erstaunen hatten wir aber keinerlei Fischkontakt und beschlossen daher leicht irritiert einen Standortwechsel.

 

Diese Entscheidung war genau das Richtige und Nicola konnte am neuen (für mich alten) Spot schon bald zwei Kanadier mit der Nassfliege überlisten (Chapeau).

Gelmersee
Gelmersee

Ich konnte mit Wobbler, Löffel und Spinner nur einige Fehlbisse verzeichnen und schon bald dunkelte es ein. Wir genossen den tollen Sternenhimmel und philosophierten über dies und das, aber meistens über die Fischerei und nach ein paar wenigen Stunden Schlaf wurden in der Dämmerung die Köder wieder gewassert.

 

Die Namaycush zeigten sich sehr beissfreudig und so konnten wir mit den verschiedensten Methoden immer wieder Fische an Land begrüssen.

Namaycush Gelmersee
Namaycush Gelmersee

Trotz starken Winden war Nicola auch immer wieder mit der Fliegenrute erfolgreich.

Nicola das Fliegenfischer-Talent
Nicola das Fliegenfischer-Talent

Dazwischen wurden wir von einem lauten Helikopter-Geknatter aufgeschreckt. Das Ding flog langsam über unsere Köpfe und barg in knapp zweihundert Meter Distanz eine verletzte Person. Das war eine echt beeindruckende Vorführung der Flugkünste der REGA.

REGA Einsatz am Gelmersee
REGA Einsatz am Gelmersee

Nach zahlreichen Drills beschlossen wir am frühen Nachmittag die Rückreise anzutreten, aber nicht ohne unserem Kollegen Sascha, Koch im Hotel Restaurant Urweider in Innertkirchen und begnadeter Fliegenfischer, einen Besuch abzustatten und auch dort verging die Zeit bei interessanten Diskussionen wie im Flug. Alle die auf Facebook sind sollten sich die Seite von Sascha "Fishing Swiss Alps" nicht entgehen lassen.

 

In der Grimsel-Region gibt es zahlreiche interessante und wunderschöne Gewässer von der junge Aare bis zum Engstlensee und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Ausflug.

 

 

 

Abfischen Töss 16. Juli

Am vergangenen Samstag habe ich es schon geahnt, aber das Wasser auf den untersten drei bis vier Kilometer in der Töss ging viel schneller zurück als gewohnt. Am Sonntag traf ich noch unseren Pächter und wir waren uns einig, dass dieser Abschnitt möglichst schnell elektrisch abgefischt werden muss.

 

Die bestandenen Herren von der Jagd- und Fischereiverwaltung waren schnell zur Stelle und so konnten wir heute Nachmittag die kritischen Stellen abfischen. Mit dabei war in der ersten Phase auch der haken.ch-Kollege Tobi, was mich sehr gefreut hat.

 

Schnell waren die ersten Gumpen abgefischt und umso weiter wir kamen desto reicher wurden die Erträge.

 

 

Die ersten 90 Forellen von der Dorf-Strecke  wurden so gegen 15.30h im oberen, immer wasserführenden Teil zurückgesetzt. Rund 200 weitere Forellen konnten wir auf der Reststrecke "elektrisieren". Kurz nach 19 Uhr kam der grosse Moment und wir konnten unsere Schönheiten an diversen Stellen wieder die Freiheit schenken.

 

 

Interessant war der Umstand, dass wir keine wirklich grossen Forellen behändigen konnten. Diese hocken mit Sicherheit noch bei den grossen Schwellen, die wir heute noch nicht abfischen konnten und hoffentlich auch nicht müssen, da dort noch genügend kühles Wasser vorhanden ist. Zwei Forellen um die 40cm konnten wir trotzdem umsiedeln.

 

Hoffentlich kommt in den nächsten Tagen ein wenig Regen.

 

 

Töss/Brüttenbach 13. Juli

Heute gab es einmal Besuch aus dem schönen Urnerland (sonst ist es ja immer umgekehrt). Um 07.30h holte ich meinen Jungfischerkollegen Klaus am Bahnhof Winterthur ab und etwa eine Stunde später standen wir nach der Abholung der Gästekarte und einer kleiner Wanderung am ersten Gumpen an der Töss.

 

Es war heute aber wie verhext. Bei weing und schnapsklarem Wasser gab es in jedem Gumpen egal welcher Grösse gab es einen Biss, aber meist nur von unter- oder knapp massigen Bachforellen.

 

So um die Mittagszeit konnte Klaus eine Forelle überlisten die das Fangmass um ein paar cm übertraf und die wurde auch mitgenommen.

 

Später am Brüttenbach das gleiche Spiel. Immer zuerst eine Kleinere mit der ich in zwei drei Jahren gerne wieder ein Rendezvous habe.

Ein wenig geärgert hat jeweils der Blick von oben bei gewissen Schwellen, wo wir nach der erfolglosen Fischerei zahlreiche Forellen herumschwimmen und am Boden verharrt beobachten konnten (auch Ü-30iger).

 

Leider ging auch dieser Fischertag viel zu schnell zu Ende.

 

 

Melchsee-Frutt 10.Juli

Ende der letzten Woche kündigte mein in Rumänien wohnhafter Berner Freund Tinu zusammen mit seiner besseren Hälfte Cristina einen kurzen geschäftlichen Besuch in der Schweiz an. Es war sein Wunsch, nach drei Jahren in Rumänien einen Tag an einem Bergsee zu fischen und ich freute mich sehr auf das Wiedersehen mit den Beiden.

 

So beschlossen wir kurzerhand am Mittwoch auf die Frutt zu gehen. Tinu ist auch im Forum haken.ch sehr aktiv und viele Foris kennen ihn nur von seinen tollen Beiträgen. Grund genug einen kleinen Aufruf im Forum zu starten, wer uns diesen Wochentag auf der Frutt verbringen möchte. Spontan haben sich Reto, Nicola, Andreas sowie Tibet und sein Bruder diesen Termin für ein weiteres Haken-Sponti-Treffen freigeschaufelt.

 

Angereist sind wir nach wenigen Stunden Schlaf oder einer Freinacht für Tinu, Cristina und Nicola zu unterschiedichen Zeiten. Nach dem lösen der Patente zog es Tinu, Cristina, Reto und mich zuerst an den Melchsee, Tibet und sein Bruder fuhren schon um 4 Uhr hinauf und waren am Tannensee und Nicola beschloss zuerst mit der Fliegenrute das Blauseeli zu erkunden.

Melchsee
Melchsee

Tinu, Cristina, Reto und ich versuchten mit verschiedenen Methoden, d.h.mit Bienenmaden, Elritzen, Wobbler und Spinner den ersten Fisch auf die Schuppen zu legen. Nach rund einer Stunde konnte Reto mit dem Wobbler eine erste Regenbogenforelle landen und Tinu mit der Bienenmade kurz darauf die zweite. Das war doch schon mal ein Anfang.

Kurz darauf kam über das allgegenwärtige Handy eine Nachricht von Nicola. Der Thuner Jungprofi konnte doch tatsächlich am Blauseeli eine tolle 45er Bachforelle mit der Fliegenrute an einem 0.12er Vorfach überlisten. Nach seiner Ankunft bei uns am Melchsee musste noch ein kurzes Bild gemacht werden

Danach war absolut tote Hose. Wir teilten uns auf, d.h. Reto und Nicola befischten den Bach Richtung Tannensee, Tinu, Cristina und ich blieben noch etwas am Melchsee und fuhren später bequem mit dem Fruttli-Zug Richtung Tannensee.

 

In dieser schönen Umgebung provozierten wir die Fische mit allen möglichen Ködern, inklusive Gummifische, was diese aber absolut kalt liess. So blieb wenigstens genügend Zeit zum plaudern, knabbern (ja wir hatten mehr Appetit als die Saiblinge und Forellen) und dösen.

 

Tannensee
Tannensee
Tinu und Cristina
Tinu und Cristina

Wie wir später vernommen haben, konnte der Bruder von Tibet dort oben noch einen kleineren Seesaibling überlisten.

 

So gegen 16.30h ging es wieder Richtung Melchsee, der von unserem Kollegen Andreas seit dem frühen Nachmittag beackert wurde. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Tinu und Cristina, die mit Sicherheit die Strapazen der vergangenen Tage mit sehr wenig Schlaf gespürt haben und vor einer über 20stündigen Rückreise nach Rumänien standen, beschlossen Andreas, Reto, Nicola und ich noch einmal das only-fly-Gewässer Blauseeli zu besuchen.

 

 

Blauseeli
Blauseeli

Dort konnten wir zahlreiche Forellen beobachten, welche für unsere Trockfliegen und Nymphen trotz den tollen Präsentationen (von Andreas und Nicola; ich bin da noch sehr im Anfängerstadium) nur ein müdes Lächeln übrig hatten, diese kurz betrachteten und Scheinattacken starteten.

 

So gegen 19 Uhr beschlossen wir den Tag zu beenden und fuhren auf der steilen Strasse zurück ins Tal bis meine Bremsen fast glühten.

 

Ein schöner, aber auch anstrengender Tag mit tollen Fischerkollegen neigte sich zu Ende, aber ich freue mich auf die zukünftigen Treffen mit jedem Einzelnen und noch besser mit allen zusammen!

Feierabend am Bach 04. Juli

Ein kleiner Ausflug am Feierabend an den Bach kann ich immer geniessen. Leider hatte es heute Abend immer noch recht viel Wasser, also versuchte ich es mit einem silbrigen Spinner. Erst beim Endunkeln gegen Abend kam der Biss einer Forelle so um die dreissig. Genau vor meinen Füssen löste sie sich vom Haken und viel in eine kleine Pfütze. Nach einem kurzen Fotoshooting in dieser Pfütze (leider nur mit dem Handy half ich ihr zurück ins Wasser. Bekanntlich darf ja nicht von Hand gefischt werden

Brüttenbach 30. Juni

Nach dem verregnetem Samstag, zog es mich heute unwiderstehlich an den kleinen sehr unwegsamen Brüttenbach. Die kleinen Forellen zwischen 15 und 25cm waren sehr aktiv. Eine der Ü-30iger Kategorie viel nicht auf meine Wobbler und Spinner herein.

 

Die Fischerei an diesem kleinen atemberaubenden Bach ist trotzdem jedes Mal ein Vergnügen.

Endlich Wochenende 27. Juni

So darf ein Wochenende beginnen. Schon am Donnerstagabend habe ich nach der Arbeit einen Pool befischt, wo ich vor rund 1 1/2 Wochen eine grosse Bafo verloren habe. Heute Freitag war mit der Grossen wieder nichts, dafür konnte ich kurz vor dem Eindunkeln noch eine Bachschönheit  zum Landgang überreden. So kann das Wochenende beginnen.

 

 

Alltag am Bach 21./23.Juni

Nach dem beglückenden Fang der (für mich) kapitalen Bachforelle am 17. Juni und den fantastischen zwei Tagen mit Nicola am Vilsalpsee, fischte ich am 21. Juni wieder an meinem kleinen Bach.

 

Zuerst am dritten Pool (ein grosser Wasserfall), den ich nach dem Fang  meiner Traum-Bafo nicht mehr befischt hatte. Da geschah das Unheimliche; ich hatte wieder einen Hammerbiss und die Bremse schrillte unglaublich. Ich konnte die Forelle dreimal ins weniger tiefe Wasser drillen und jedes Mal zog sie wie ein Pfeil wieder in den tiefen Pool unter dem Wasserfall. Der Drill dauerte schon mindestens doppelt so lang wie bei der 51er vom letzten Montag und beim vierten Versuch konnte ich die Forelle ins seichtere Wasser dirigieren. Mir war bewusst, dass ich diese Kapitale  nicht im fünf bis zehn Zentimeter tiefen Wasser am Ende des Pools bis vor meine Füsse ziehen konnte und ging daher im seichten Wasser im Auslauf dem Fisch entgegen. Die Bafo reagierte nicht ganz unerwartet mit dem nächsten heftigen Fluchtversuch uns schlitze dabei aus.

 

Jetzt bin ich mir auch ziemlich sicher, weshalb ich plötzlich an die Grossen in diesem Bach herankomme. Durch das Hochwasser in den vergangenen Wochen wurden zahlreiche schöne Pools mit Geschiebe aufgefüllt, weshalb sich jetzt auch die Grossen auf viel weniger Stellen verteilen. Eigentlich ein Jammer, aber die Natur wird es schon wieder richten.

 

Aufgrund dieses Erlebnisses fischte ich heute Sonntag zahlreiche tiefe Pools ab und ganz besonders denjenigen, wo ich die Grosse zwei Tage vorher verloren hatte. Dort biss aber zuerst eine Kleine so um die 25cm  und damit war der Fang der Grossen aussichtslos. Aber ich komme wieder!

 

Nach dem Drill von gut und gerne dreissig Forellen, nahm ich an der letzten Stelle die letzte "Portionenforelle" mit nach Hause.

Vilsalpsee (Tirol) 19./20 Juni

 

Die Zeit war reif mit Nicola von

 

nach unseren super Tagen vor knapp zwei Jahren im Puschlav wieder auf eine „richtige“ Tour zu gehen. Über das Ziel unserer Begierde waren wir uns relativ schnell einig: DER VILSALPSEE im Tirol, von Winterthur aus in rund 2 ¾ Stunden zu erreichen (für Nicola kamen wohl noch gut 1 ½ Stunden für die Anreise aus Thun dazu).

 

Am sehr schön gelegenen See angekommen wurden wir kurz vor Mittag von den Mitarbeitenden des Restaurants Fischerstube wo die raren Tageskarten ausgegeben wurden sehr herzlich begrüsst (so sind halt die Österreicher und wir Schweizer können uns in punkto Herzlichkeit eine dicke Scheibe abschneiden).

 

Kurz darauf stachen wir bei brütender Hitze mit unserem Fischboot mit dem verheissungsvollen Namen „Forelle“ auf den See.

 

Nach ein paar hundert Meter Rudern (dafür opferte sich meist Nicola), ankerten wir und bevor ich meine Hegene montiert hatte, konnte Nicola schon die ersten wunderschön gefärbten, aber eher kleinwüchsigen Saiblinge landen. Danach konnte ich mit meiner Montage auch mehrere von diesen wunderschönen und aussergewöhnlich kampfstarken Fische landen (und natürlich auch wieder zurücksetzen).

Ein kleiner schöner mit grimmigem Gesichtsausdruck
Ein kleiner schöner mit grimmigem Gesichtsausdruck

 

Am späteren Nachmittag ruderten wir (d.h. Nicola; ich war bis zu diesem Zeitpunkt für das Ankern zuständig, was sich leider noch ändern sollte) zum Bacheinlauf am anderen Ende des Sees. Nicola warf sofort mit seinem Wobbler in Richtung Bacheinlauf und schon knallte es bei ihm. Nach einem kurzen und heftigen Drill konnte er eine wunderschön gezeichnete kampfstarke Regenbogenforelle landen. Von solchen wilden Regenbogenforellen könne wir fast in der ganzen Schweiz nur träumen.

 

 

Jetzt wurde es bereits Zeit zurückzurudern und Nicola hatte an der Stelle wo wir am frühen Nachmittag noch auf Saiblinge fischten einen gewaltigen Biss und wurde sichtlich nervös. Nach einem gekonnten Drill konnte ich beim zweiten Versuch seine wunderschöne Forelle feumern.

 

Kurz bevor wir die Fischerei beenden mussten hatte Nicola eine weitere tolle Bafo am Wobbler.

 

Nach diesem tollen Tag fuhren wir zurück nach Tannheim, wo wir in der Pension Wankmiller auch ausserordentlich herzlich begrüsst wurden und ein schönes Zimmer mit Dusche/WC/TV und Balkon einem sehr grosszügigen Frühstücksbuffet für gerade mal 32 Euro pro Person beziehen konnten. Danach genossen wir den wunderschönen Sommerabend bei einem perfekten und sehr günstigen Nachtessen.

 

Die Ausrüstung liessen wir natürlich im Auto und nach dem besagten Buffet um 06.00h waren wir um 07.00 bereits wieder am See.

 

In den Morgenstunden warfen wir unsere Kunstköder (Wobbler) was das Zeug hält, aber bei der erneut aufkommenden Hitze wechselten wir wieder au die Hegene und konnten immer wieder die prächtigen Saiblinge landen. Nicola versuchte es auch, leider ergebnislos, mit der Fliegenrute (dabei war mir nie richtig wohl, aber er machte das gekonnt). Dafür konnte er selbst mit Gummi noch einen Saibling überlisten.

 

Am Nachmittag hatten wir auf Wobbler dann einige Fehlbisse und mit ein wenig Glück konnte ich dann eine untermassige Seefo doch noch zu einem sehr kurzen Fotoshooting überreden.

Ich weiss, da sehe ich besonders frisch aus und die Faltencrème hat auch versagt
Ich weiss, da sehe ich besonders frisch aus und die Faltencrème hat auch versagt

 

Als alter Wetterfrosch sah ich aber das Unheil kommen, aber Nicola war im Fieber. Resultat: wir wurden vom blitzartig aufkommenden Gewitter so richtig geduscht und ein Blitz mit einem gewaltigen Donnerschlag verfehlte uns glücklicherweise.

 

Danach ruderten wir (zuerst ich und dann Nicola !) Richtung Steg und versuchten nach dem Gewitter unser Glück noch ein wenig vom Ufer aus. Auch dort hatte ich einen spektakulären Biss von einer schönen Forelle und Nicola konnte noch kleine wunderschöne Bafo für einen Fototermin überreden.

 

Und schon war unser perfekter Ausflug ins Tirol beendet.

 

Warum ist ein Ausflug an den Vilsalpsee ein besonderes Erlebnis:

 

  • makellose, schön gezeichnete und kampfstarke Fische (nur Sömmerlingsbesatz)

  • nur Kunstköder erlaubt

  • grosse Gastfreundlichkeit

 

Es werden pro Tag max. neun Tageskarten ausgegeben (unbedingt reservieren). Es gibt strenge Entnahmeregelungen und ein hohes Schonmass. Das macht diesen See aussergewöhnlich und wir können in der Schweiz von solchen Voraussetzungen nur träumen, mit unserem Massfischbesatz in den Bergseen und dem hohen Befischungsdruck.

 

Die zwei Tage mit Nicola an diesem schönen See werde ich nicht vergessen.Hat einfach (wie immer) Spass gemacht.

Ein Traum geht in Erfüllung 17. Juni

Ich weiss, es tönt unglaubwürdig; aber ich hatte die vergangene Nacht ein Traum. Ich träume ganz konkret von meinen kleinen Hausbach und drei tiefen Pools wo ich noch nie eine wirklich grosse Bachforelle gefangenen habe. Aber ein Kollege von mir (eigentlich Fliegenfischer), hat mir vor rund zwei Wochen erzählt, dass er in der vergangenen Saison in einem dieser Pools (fast vier Meter tief) eine für den Kleinbach kapitale Forelle von 46cm auf eine "unsportliche" Art und Weise (Haken, Blei und dann am Grund entlang zupfen) überlisten konnte.

 

Am Bach angekommen befischte ich zuerst mit der besagten Methode diesen "Hotspot". Gleich fünf, aber leider kleinere Forellen stürzten sich auf den Wurm und konnten schnell und problemlos wieder zurückgesetzt werden.

 

Etwa zwanzig Meter weiter unten befindet sich der nächste, mit im Traum erschiene "Hotspot". Dort kann man aber nur von oben herab fischen, was die Erfolgsaussichten meist stark verringert. Glücklicherweise war etwa zweihundert Meter weiter oben eine Schulklasse am planschen, was das Wasser leicht eingetrübt hat.

 

Gleich beim kleinen Wasserfall liess ich die Montage herunter und wenige Sekunden später spürte einen unglaublich harten Schlag auf der Rute den ich sofort mit einem Anhieb quittierte. Dann schoss mir nur noch das Adrenalin durch den Körper und mir wurde sofort klar, dass ich diesen Fisch nicht drei Meter über den Felsen anheben konnte. Also sprang ich an der tiefsten Stelle knapp zwei Meter auf ein kleines Plateau hinunter und und liess von dort aus die Bachforelle ein wenig "austoben". Durch ständiges Anheben der Rute bekam ich dann den Schädel einer traumhaften Bafo zu Gesicht. Wie ich sofort sehen konnte hing der Haken nur knapp am äusserten Mundwinkel, also versuchte ich ständig den Kopf etwa über Wasser zu halten und nach zwei, drei Minuten (es waren aber gefühlte dreissig Minuten) und ein paar Fluchten, konnte ich meine Traum-Bachforelle ohne Probleme landen.

Bild von zuhause
Bild von zuhause

Hier noch ein Bild von der Stelle, welche mir meinen PB (51.5cm, 1.6 KG) beschert hat.

Interessant war auch die Untersuchung des Mageninhaltes. Gleich zwei Forellen kamen da zum Vorschein. Die eine fast unverdaut um die 15cm, die andere fast verdaute um die 10cm).

Seit anfangs Jahr habe ich über den schlechtesten Saisonstart an verschiedensten Gewässern die ich befische gejammert. Heute wurde ich für alles entschädigt und dieser Tag wird sich wohl für immer im Gedächtnis einprägen.

Brüttenbach 16. Juni

Nach einer üppigen Mahlzeit am Samstag mit genügend Getränken, ging es heute Sonntag am Spätnachmittag mit etwas "schwachen" Beinen an den kleinen Bach.

Dort hat sich der ganze Bachlauf aufgrund des Hochwassers in den vergangenen Tagen massiv verändert. Wie die Spuren zeigten war der Wasserstand  an gewissen Stellen gegen zwei Meter, statt durchschnittlich. Überall lagen auch Bäume im Bachlauf und was mich vor allem beunruhigte; in den Flachwasserzonen wo ich sonst dutzende von kleinen Forellen davonschiessen sehe und auch in den "neuen Pools",konnte ich keine einzige Nachwuchsforelle ausmachen.

 

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Nur in den grösseren ausgewaschenen Pools hatte ich ein paar Bisse von Nachwuchshoffnungen. Nach ca. eineinhalb Stunden erreichte ich den letzen kleinen Pool, den ich (schon etwas resigniert) befischen wollte (danach wäre wieder eine kleine Kletterei angestanden). Beim ersten Wurf gab es endlich den ersehnten Biss und wenige Sekunden später konnte ich eine 29er schlanke und sonderbar helle Bafo an Land begrüssen.

Obwohl in der Regel nach einem Fang und dem entsprechenden Radau keine zweite Bafo auf den Köder (in diesem Fall Spinner) hereinfällt warf ich in den weiter entfernten Teil und tatsächlich wurde der Wurf mit dem nächsten Biss quittiert. Eigentlich war mit dieser Fisch schon am "entgleiten" als ich hinter dem Kopf eine klaffenden Wunde entdeckte und diesen gerade noch festhalten konnte (wohl auch eine Folge der Unwetter/oder Graureiher?).

Dieser Pool hatte es heute in sich, wird aber aufgrund der Beobachtungen von heute in dieser Saison höchstens noch einmal befischt.

Pfäffikersee 14.Juni

Nach einem längeren Erholungsschlaf ging es heute gegen Mittag mit Yannick an den Pfäffikersee.  Auf dem Fischersteg wurden wird von starkem Gegenwind begrüsst, was das Fischen mit der Waggler-Montage auf Schleien verunmöglichte. Sehr grosse Schleien umkurvten jedoch den Steg und wir versuchten daher unser Glück mit Maden und Würmern an der Grundmontage. Mit der zweiten Rute versuchte ich mit dem Wobbler aktiv einen Hecht zu überlisten.

 

 

An einer Stelle die Yannick in Schilfnähe befischte gab es schnell einmal Aktionen auf der Rute, aber statt den gewünschten Schleien, kam eine Rotfeder zum Vorschein. Dieses "Spiel" wiederholte sich dann ein paar Mal regelmässig (darunter waren stattliche Exemplare).

Danach waren die Rotaugen plötzlich verschwunden und wenig später konnten wir eine kurze Jagdszene von einem Hecht beobachten. Da ich mit den Wobbler bisher keinen Erfolg hat montierte ich einen Frog (Gummifrosch) und schon nach wenigen Würfen gab es einen heftigen Angriff mit einem ensprechenden Schwall. Leider hing der Hecht nicht.

 

 

Die weiteren Würfe mit dem Frosch liess die Hechte kalt und so packten wir gegen Abend unsere Sachen zusammen und bestaunten noch ein paar fette Alet im Ausfluss. In diesem Kanal darf man leider nicht fischen (Naturschutzgebiet).

 

Ein weiterer interessanter und abwechslungsreicher halber Tag mit einem guten Fischerkollegen am Wasser, was will man mehr?

Oeschinensee 13.Juni

Heute Morgen kurz nach 6 Uhr nahmen Tibet und ich den langen Weg an den Oeschinensee unter die vier Räder.

 

Nach der kurzen Bergfahrt und Wanderung wurden wir bei Traumwetter von der herrlichen und imposanten Bergkulisse bei Traumwetter am See begrüsst.

Die erste Stelle befischten wir mit verschiedenen Ködern und Methoden, aber die Fische interessierten sich nicht im Geringsten für unsere Köder. So wechselten zogen wir etwas weiter und traffen völlig überraschend unseren haken.ch-Kollegen Chrigu:

 

www.wildsalmoniden.jimdo.com

 

Also versuchten wir gemeinsam die störrischen Namys, Seesaiblinge und Refos zu überlisten. Chrigu erwies sich dabei als äusserst geschickter Elritzenfänger und verschaffte uns so eigentlich beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Fischertag.

 

Der Verbrauch an Sonnencrème war enorm, aber unsere Zielfische liessen sich gerade mal zu drei (Fehl-)bissen verleiten.

Nachdem wir von der Sonne so richtig durchgebraten waren, wechselten wir noch einmal ohne Erfolg die Stelle und begaben uns zu Fuss auf den steilen Rückweg nach Kandersteg.

 

Für mich ein schöner Schneidertag und das zufällige Treffen mit Chrigu hat echt Spass gemacht (natürlich hätte ich auch Tibet seinen ersten Kanadier gegönnt).

Ab ins Puff (Wägitalersee) 12. Juni

Heute beschlossen Tibet und ich den Wägitalersee heimzusuchen.So gegen 11 Uhr trudelten wir dort ein und bezogen bald darauf "meinen" Platz. Die erste Stunde verging ohne Fischkontakt, aber mit einem aufkommenden leichten Wind änderte sich die Situation schlagartig.

 

Schnell waren die ersten zwei Refos an Land.

So gegen 2 Uhr hatten wir beide je 4 Refos gelandet und da wir nicht bereits die Fischerei einstellen wollten wechselten wir die Methoden, d.h. ich fischte nur noch mit einer Rute und wenn möglich an Stellen wo bisher keine Refo biss. Tibet versuchte es mit dem dem Köderfisch auf Grund und auch noch Forellenteig. Trotzdem hing dann bei Tibet plötzlich eine fünfte Forelle, welche er gerne den erfolglosen Nachbarn schenkte (so konnten wir noch ein wenig weiterfischen. Gegen Abend war ich dann die zweite Rute wieder aus und nach weiteren 45 Minuten war für mich die Fischerei vorbei (Fanglimite 5), da die Nachbarn unterdessen zusammengepackt hatten.

 

Fazit: eine gut 30cm Besatz-Refos liefert in  etwa einen so spannenden Drill wie eine 20cm Zürichsee Schwale (Rotauge), aber wir genossen den Tag in der schönen Landschaft trotzdem.

Zürichsee (Kurzausflug) 11. Juni

Da ich heute meinen fahrbaren Untersatz im Service hatte, aber trotzdem nicht ganz auf die Fischerei verzichten wollte, begab ich mich heute an den Zürichsee mitten in Zürich, d.h. am Zürihorn, wo ich vor vielen Jahren sehr oft gefischt habe. Zuerst montierte ich die erste Rute mit Zapfen und Wurm bestückt und  bevor ich die Spinnrute (mit Wobbler auf Hecht) in den Einsatz nehmen konnte machte der Zapfen (der Köder lag praktisch auf Grund), ganz komische Bewegungen. Ein kurzer Anschlag und wenige Sekunden später konnte ich den ersten Egli von knapp 26cm an Land begrüssen.

Unterdessen war warf ich mit der Spinnrute, , allerdings ohne Fischkontakt und da machte mich ein Fischer auf dem Steg darauf aufmerksam, dass er eine komische Bewegung auf meiner Zapfenrute bemerkt hat. Ich schlug sofort an und der Fisch sprang aus dem Wasser??. Zum Vorschein kam eine Bachforelle von geschätzten 25 - 28 cm, die glücklicherweise den Wurm nicht voll inhaliert hatte und sofort wieder in ihr Element entlassen wurde.

 

Danach bissen die Egli auf der Zapfenrute im Zehnminuten-Takt, leider wurden diese immer kleiner. Mein Fischerkollege Tibet kam auch noch für 1 1/2 Stunden auf den Steg, allerdings wollten die Egli bei ihm nicht so recht. Als sein Zapfen einmal abtauchte, hing dieser Fisch am Haken:

 

 

Ein Kaulbarsch statt einem Egli. Das nennt man Abwechslung! Danach begrüsste ich noch eine weitere (noch kleinere Bachforelle) am Ufer die zum Glück auch wieder sehr schnell zurückgesetzt werden konnte.

 

Aber weshalb haben heute die Fische vor allem auf Naturköder gebissen? Ich vermute schwer, dass es am Bach liegt der dort hineinfliesst und aufgrund der Regenfälle braun eingetrübt war und sehr viel natürliche Köder mit sich führt.

 

Beim nächsten Mal spinnen sie wieder auf Gummi und Wobbler. Es waren abwechslungsreiche Stunden.

Uri 8./9. Juni 2013

Am ersten Wochenende meiner zweiwöchigen Ferien war ein weiterer Besuch im Kanton Uri angesagt. Eigentlich wollten wir an einen Bergsee. Die Strasse dorthin war aber wegen einem Steinschlag gesperrt.  Also fuhren wir erneut an den Seelisbergsee, da wir mit diesem See noch eine Rechnung offen hatten.

 

Trotz Einsatz der verschiedensten Köder zeigten uns die Hechte die kalte Schulter. Inbesondere am Sonntag chillten manchmal zwei bis drei Hechte direkt vor unseren Füssen, aber ausser Nachläufern gab es keinen Biss. Hier noch ein Bild von einem Hechtschniepel am überschwemmten Ufer.

Danke an meinen Kollegen Aaron für die Gastfreundschaft. Irgendwann klappt es auch mit den Bergseen und die Rechnung mit dem Seelisbergsee bleibt halt noch etwas länger offen. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Aufenthalt im Kanton Uri und die gemeinsame Fischerei mit dem Urner Kollegen.

 

Heute Montag, 10. Juni wollte ich eigentlich ein wenig Appetit in meinem Hausrevier an der Töss holen. Aber nach starken Regenfällen in der Nacht wälzt wieder mal eine braune Brühe Richtung Tal.

 

 

Fliegenfischerkurs Nesslau 25./26. Mai

Der Einstieg ist geschafft! 

Das Wochenende vom 25. und 26. Mai verbrachte ich mit meinen Kollegen Reto und Peter und sieben weiteren Gleichgesinnten damit die Fliegenfischerein zu erlernen.

 

Reto überzeugte schon auf der Übungswiese vor dem Hotel in Nesslau mit seinen Wurfkünsten und wurde schon am späteren Nachmittag bei den ersten Versuchen mit der Trockenfliege mit einer wunderschönen 34er Bafo belohnt

Auch Peter gab alles um die erste Thur-Forelle zu überlisten.

Die Aussichten für den Sonntag waren bei einem Blick aus der Gaststube auf die Übungswiese miserabel

Am Sonntag waren die Bedingungen auch ziemlich übel und ich hatte einen eindrücklichlichen Drill mit einer Bafo von gegen 20cm und zwei Fehlbissen :( Bei steigendem Wasser ein Erlebnis :)

 

Die Thur hat in diesem Revier sehr viele schöne Läufe.

 

Es war ein sehr gut organisierter Kurs von Peter Gnehm  (wintifisch.ch) und Päde Meier bei wirklich misslichen Bedingungen. Die Gruppe war genauso perfekt wie die Kursleitung und jetzt liegt es an mir und den anderen Kurs-Kumpels das beste daraus zu machen.

 

Seelisbergsee 20. Mai

Seelisbergsee
Seelisbergsee

Endlich klappte es mal mit der Fischerei im Kanton Uri der auch mit einem Kantonspatent befischt werden kann. Für Bäche und Bergseen müssen Gäste allerdings ein Dreitagespatent lösen.

 

Der Urner- und Seelisbergsee können dagegen mit einer Tageskarte befischt werden, die auch online bezogen werden kann (toller Service).

 

Am Pfingstmontag war es endlich soweit um mich mit Aaron und seinem Kumpel Klaus auf eine gemeinsame Pirsch auf Hecht und Egli am Seelisbergsee zu treffen.

 

Ziemlich pünktlich um 05.00h traf ich am vereinbarten Treffpunkt in Bürglen ein und voller Vorfreude fuhren wir Richtung Seelisbergsee.

 

Zuerst warfen wir unsere Wobbler in den Auslauf des Sees, wo ein paar kapitale Hechte ihr Unwesen treiben, aber auch die Schleie und der Alet zuhause ist.

 

Die Fische erwiesen sich allerdings als Zicken und verschmähten sämtliche Köder. Darauf packten wir das von Aaron reservierte Boot, d.h. Klaus und ich auf dem Boot und Aaron umrundete zu Fuss den Seelisbergsee.

Die ganze Werferei mit verschiedensten Ködern brachte keinen der zickigen Seelisbergsee-Fische zu Anbiss, obwohl die Hechte, Schleien und Alet teilweise direkt vor unseren Füssen herum schwammen oder standen.

 

Ich komme den Urner Fischen sicher noch auf die Schliche. In diesem Kanton gibt es zahlreiche interessante Gewässer und der launische Seelisbergsee ist nur eine der vielen interessanten Herausforderungen.