Das Bachfischen übt auf mich eine grosse Faszination aus, weshalb ich hier einige Gewässer vorstellen möchte die ich in den vergangenen Jahre selbst befischt habe.
Areuse
Die Areuse ist der Bach/Fluss im idyllischen Val de Travers und mündet wenige Kilometer oberhalb von Neuchâtel in den Neuenburgersee. Jeweils im Spätherbst steigen im unteren Teil zahlreiche kapitale Seeforellen bis zur Metermarke zum Laichgeschäft ein kurzes Stück in der Areuse auf.
Den oberen Teil der Areuse habe ich noch nicht befischt. Der mittlere Teil ist über grosse Strecken begradigt und im Bach/Flüsschen befinden sich grössere Krautfahnen. Von Auge können dort zahlreiche schöne Forellen gesichtet werden, die allerdings nicht ganz einfach zu befischen sind. Natürlich geht es dort auch mit dem Wurm oder der Bienenmade, allerdings beissen auf diese Köder vor allem die Untermassigen (Schonmass 28 cm). Zudem besteht in den Krautfahnen latente Hängergefahr. Bessere Erfahrungen habe ich dort mit der Nymphe gemacht und Fliegenfischer haben dort sicher einen Vorteil. Dieser Abschnitt soll auch einen guten Aeschenbestand aufweisen. Vor der Schlucht wird die Areuse zu einem Wiesenbach/-fluss in einer schönen auenähnlichen Landschaft.
In der tiefen Schlucht gibt es zwar zu Beginn einige harte Verbauungen, wobei ich an den tiefen Stellen bei diesen Schwellen oft Fischkontakt hatte, allerdings meist von Untermassigen. Es gibt aber auch wunderschöne Fliesstrecken und tiefe natürliche Pools. Die guten Stellen müssen manchmal etwas erkraxelt werden, was sich aber immer wieder auch lohnt. Achtung: in der Areuse darf das Bachbeet nicht betreten, also nicht gewatet werden.
Tageskarten gibt es für bescheidene 20 Franken an jedem Polizeiposten im Kanton und besonders attraktiv ist eine 10 Tageskarte für CHF 100.--. Die Tage können dann frei gewählt werden, d.h. das Datum muss jeweils vor Beginn der Fischerei eingetragen werden.
Ich werde dieses Tal der grünen Fee und die Areuse mit Sicherheit noch genauer unter die Lupe nehmen.
Lagh dal Teo, Lagh Saoseo, Lagh Viola (Puschlav)
Diese drei wunderschönen Bergseen befischte ich zusammen mit einem Kollegen im August 2011.
Einen ausführlichen Beitrag dazu findet ihr unter Berichte. Bei den Patentpreisen nehmen es die Bündner für Ausserkantonalen aber von den Lebendigen, so kostet beispielsweise eine Tageskarte CHF 46, ein Wochenpatent für 7 Tage CHF 132 und ein Monatspatent CHF 320, im Vergleich zu einer Jahreskarte für CHF 420 so richtig auf die Feriengastangler ausgerichtet!
Mit dem Patent kann aber (bis auf gewisse Schonstrecken und wenige private Gewässer) im ganzen Kanton gefischt werden. Lest aber unbedingt die Bestimmungen genau. Es gibt hier einige "Touristenfallen", wie das Eintragen der jeweiligen Gewässer bevor der erste Wurf gemacht wird, Köder mit Widerhaken dürfen sich nicht in der Köderbox oder im Rucksack befinden, auch wenn sie nicht eingesetzt werden, an Bächen darf nur an gewissen Wochentagen gefischt werden usw.
Die Details, auch zu den Patentausgabestellen findet ihr auf der Hompagge des Amt für Jagd und Fischerei Graubünden